• Die Grundlagen von OpenVPN verstehen
  • Wie funktioniert OpenVPN?
  • Ist es sicher, OpenVPN zu nutzen?
  • OpenVPN verglichen mit anderen VPN-Protokollen
  • Wie Sie OpenVPN auf Ihrem Gerät einrichten
  • OpenVPN Vorteile und Nachteile
  • Müssen Sie OpenVPN verwenden?
  • FAQ: Häufige Fragen zu OpenVPN
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  • FAQ: Häufige Fragen zu OpenVPN

Was ist OpenVPN und wie funktioniert es?

Featured 28.11.2025 15 Minuten
Kate Davidson
Verfasst von Kate Davidson
Ata Hakçıl
Überprüft von Ata Hakçıl
Ana Jovanovic
Bearbeitet von Ana Jovanovic
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OpenVPN ist eines der am häufigsten verwendeten und vertrauenswürdigsten VPN-Protokolle auf dem Markt. Es genießt einen hervorragenden Ruf, der auf seiner robusten Verschlüsselung und seinem bewährten Sicherheitsdesign sowie seinem Open-Source-Code basiert.

Im nachfolgenden Leitfaden wird die Funktionsweise des OpenVPN-Protokolls erläutert. Wir bewerten seine Sicherheit und vergleichen es mit anderen derzeit verfügbaren sowie populären Optionen.

Die Grundlagen von OpenVPN verstehen

In dieser Sektion behandeln wir die grundlegenden Konzepte von OpenVPN. Wir betrachten seine Rolle als Protokoll, die Verfügbarkeit und sehen uns an, wie es sich von VPNs im Allgemeinen unterscheidet.

Was macht OpenVPN?

Wie andere VPN-Protokolle etabliert OpenVPN eine sichere, verschlüsselte Verbindung zwischen Deinem Gerät und einem VPN-Server. Diese verschlüsselte Verbindung fungiert als ein privater Tunnel. Dadurch kann niemand Ihre Online-Aktivitäten überwachen, weder Ihr Internetanbieter (ISP / Internet Service Provider) noch böswillige Dritte.

Ist OpenVPN kostenlos?

Das OpenVPN-Protokoll an sich ist kostenlos und Open-Source. Das offizielle Projekt bietet sogar eine Community-Edition an, die jeder herunterladen und kostenlos nutzen kann.

Um das Protokoll nutzen zu können, müssen Sie allerdings Zugang zu einem entsprechend konfigurierten OpenVPN-Server haben. Sie können Ihren eigenen Server konfigurieren. Dafür benötigen Sie allerdings technischen Wissen über TLS-Zertifikate, Netzwerke und die Konfiguration einer Firewall. Für die meisten Anwender ist es wesentlich einfacher und zuverlässiger, einen VPN-Anbieter wie ExpressVPN zu nutzen. Es bietet ein globales Netzwerk aus Servern, die bereits vorkonfiguriert sind. Das ist Teil des kostenpflichtigen Angebots.

Was ist der Unterschied zwischen einem VPN und OpenVPN?

Ein VPN (Virtual Private Network) ist ein Service oder eine Technologie, die via Internet einen privaten, sicheren Tunnel zwischen Ihrem Gerät und einem VPN-Server etabliert. OpenVPN ist eines der speziellen Protokolle, die für einen solchen Tunnel eingesetzt werden. Man kann sich ein VPN wie ein verschlossenes Haus vorstellen und OpenVPN wie eine bestimmte Art von Schloss, womit das Haus geschützt wird. Für eine noch einfachere Übersicht lesen Sie unseren Leitfaden, der einen anfängerfreundlichen Einstieg zu VPNs bietet.

Wie funktioniert OpenVPN?

Nachfolgend finden Sie die Schritte, die nötig sind, um eine OpenVPN-Verbindung zu etablieren.

Illustration How Openvpn Works 1 1 1

Initiierung

Beginnt eine OpenVPN-Sitzung, kontaktiert der Client (etwa Ihr Gerät) den VPN-Server. Beide Seiten müssen sich auf ein Protokoll einigen (UDP wird normalerweise bevorzugt und TCP als Alternative) sowie eine Port-Nummer (der Standard ist 1194). Der Schritt legt den Grundstein für den nachfolgenden sicheren Tunnel.

Authentifizierung

Danach bestätigen Client und Server gegenseitig ihre Identität. OpenVPN benutzt normalerweise digitale Zertifikate, die von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) signiert sind. Der Client stellt keine Verbindung her, wenn der Server kein vertrauenswürdiges Zertifikat hat. Der Server lehnt auch jeden Client ohne gültiges Zertifikat ab.

Für zusätzlichen Schutz kann OpenVPN auch weitere Überprüfungen wie die TLS-Authentifizierung einsetzen. Sie blockiert unbefugten Datenverkehr, bevor er den Server erreicht. Zudem gibt es Überprüfungen via Benutzername und Passwort.

Erstellung des Tunnels

Nach der Authentifizierung erstellt OpenVPN einen sicheren Tunnel zwischen Client und Server. Beide Seiten tauschen Daten aus, um einen temporären Sitzungsschlüssel zu erstellen. Der wird ausschließlich im Speicher hinterlegt. Der Sitzungsschlüssel wird anschließend benutzt, um den gesamten Datenverkehr zu verschlüsseln, der durch den VPN-Tunnel geleitet wird.

Verschlüsselung

Moderne OpenVPN-Konfigurationen bevorzugen normalerweise eine Verschlüsselung mit 256-Bit AES für starken Schutz. Zudem werden die Sitzungsschlüssel regelmäßig rotiert, um Forward Secrecy zu gewährleisten. Das heißt, selbst wenn ein Schlüssel kompromittiert würde, bleibt der bisherige Datenverkehr geschützt.

Datenübertragung

Sobald der Datenverkehr den VPN-Tunnel erreicht, wird er verschlüsselt und an den Server geschickt. Der Server entschlüsselt die Daten und leitet sie an das vorgesehene Ziel weiter, etwa an eine Website. Da der Datenverkehr über den VPN-Server läuft, sehen Websites sowie Dienste nur die IP-Adresse des Servers und nicht die des Benutzers. Das trägt zum Schutz der Privatsphäre und Anonymität im Internet bei.

Ist es sicher, OpenVPN zu nutzen?

OpenVPN gilt als eines der sichersten VPN-Protokolle, die es derzeit auf dem Markt gibt. Das hat mehrere Gründe.

Sicherheitsprüfungen und Transparenz

OpenVPN wurde mehreren Sicherheitsprüfungen unterzogen. Die Audits haben zwar gelegentlich Schwachstellen aufgedeckt, aber sie wurden relativ schnell behoben.

So wurden bei einem vom Open Source Technology Improvement Fund gesponserten Audit 2017 zwei sogenannte Remote-Denial-of-Service-Schwachstellen gefunden, die allerdings umgehend in einer nachfolgenden Version von OpenVPN behoben wurden. 2024 fanden Experten von Microsoft mehrere Sicherheitslücken mittlerer Schwere in OpenVPN. Die Schwachstellen wurden in OpenVPN-Version 2.6.10 behoben.

Der größte Beweis für die Transparenz von OpenVPN ist die Tatsache, dass es vollständig quelloffen ist. Jeder kann auf GitHub zugreifen, um das Protokoll zu überprüfen und auf Schwachstellen zu untersuchen.

Verschlüsselungsstandards

OpenVPN stützt sich für seine Kryptografie auf die OpenSSL-Bibliothek. Das heißt, es unterstützt während der Übertragung alle Chiffren der Bibliothek zur Verschlüsselung von Daten. Die bevorzugte Option ist 256-Bit AES. OpenVPN kann aber auch andere Verschlüsselungen wie ChaCha20-Poly1305 einsetzen. Ältere Chiffren wie Blowfish, DES und 3DES bleiben aus Kompatibilitätsgründen verfügbar, gelten allerdings nicht mehr als sicher.

Für die Authentifizierung und den Schlüsselaustausch unterstützt OpenVPN Algorithmen wie RSA, Diffie-Hellman sowie Elliptic Curve. Für die Datenintegrität werden normalerweise Hashes der SHA-2-Familie (wie SHA-256) eingesetzt, obwohl OpenSSL auch neuere oder weniger verbreitete Optionen wie SHA-3, SM3 und Whirlpool zur Verfügung stellt.

Kann OpenVPN Ihre Aktivitäten tracken?

Das OpenVPN-Protokoll selbst trackt, speichert oder protokolliert keine Ihrer Online-Aktivitäten. Sein einziger Zweck ist es, eine sichere und private Verbindung zu etablieren und aufrechtzuerhalten.

Ob Daten protokolliert werden, hängt vom VPN-Service und dessen Richtlinien ab. Einige VPNs können Verbindungs- oder Nutzungsprotokolle speichern. Andere haben wiederum eine strikte No-Logs-Richtlinie. Daher ist es wichtig, ein vertrauenswürdiges VPN wie ExpressVPN mit einer unabhängig geprüften No-Logs-Richtlinie zu wählen.

OpenVPN verglichen mit anderen VPN-Protokollen

OpenVPN an sich ist eine hervorragende universelle Wahl, allerdings ist es nicht die einzige Option auf dem Markt. Das beste VPN-Protokoll für Sie hängt von Ihren speziellen Anforderungen ab. Daher ist es wichtig zu wissen, wie sich OpenVPN im Vergleich zu den Alternativen schlägt.

OpenVPN TCP vs. UDP

OpenVPN kann über zwei verschiedene Internet-Transportprotokolle laufen: TCP und UDP. UDP ist für optimale Leistung empfohlen. TCP ist aber vielleicht in eingeschränkten Netzwerken besser, weil es Port 443 benutzt, um wie HTTPS-Datenverkehr auszusehen. Der wird von den meisten Firewalls erlaubt.

Was ist TCP?

TCP (Transmission Control Protocol) ist für Zuverlässigkeit entwickelt. Es funktioniert wie der Versand eines Einschreibens. Das heißt der Empfänger muss die Zustellung durch seine Unterschrift bestätigen. Wird ein Brief nicht zugestellt, wird er erneut verschickt. Der Prozess garantiert, dass jedes Datenpaket in der richtigen Reihenfolge ankommt.

TCP sorgt zwar für sehr stabile Verbindungen, aber die ständige Überprüfung in beide Richtungen verursacht zusätzlichen Aufwand. Daher ist TCP die langsamere der beiden Optionen. Es eignet sich am besten, wenn die Datenintegrität Priorität ist. Das ist etwa Dateiübertragungen oder beim Surfen im Internet der Fall.

Was ist UDP?

UDP (User Datagram Protocol) ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Es ist wie beim Verschicken einer Postkarte: Sobald Sie sie in den Briefkasten werfen, wird sie einfach verschickt. Sie erhalten allerdings keine Bestätigung, dass sie angekommen ist. Pakete können in falscher Reihenfolge ankommen. Der Vorteil ist allerdings eine schnellere Übertragung. Bei UDP gibt es keine Fehlerprüfung. Sollte ein Paket während der Übertragung verloren gehen, wird es nicht erneut verschickt.

UDP verursacht viel weniger Overhead, da kein sogenannter „Handshake" oder keine Fehlerprüfung erforderlich ist. Das führt zu einer geringeren Latenz und einer schnelleren Leistung. Daher ist UDP die bevorzugte Wahl für Aktivitäten, bei denen Geschwindigkeit wichtiger als perfekte Datenintegrität ist. Das ist etwa beim Online-Gaming, Video-Streaming und Sprachanrufen der Fall.

OpenVPN vs. WireGuard

WireGuard ist ein viel neueres VPN-Protokoll als OpenVPN. Es ist ebenfalls Open-Source. Eine seiner größten Stärken ist der geringe Umfang des Codes. Das Protokoll besteht nur aus circa 4.000 Zeilen. Dadurch lässt es sich viel einfacher überprüfen, warten und auf Schwachstellen prüfen.

WireGuard gilt allgemein als schneller und effizienter als OpenVPN. Daher eignet es sich hervorragend für Aktivitäten wie Gaming, Streaming und das Herunterladen großer Dateien. WireGuard lässt sich auch einfacher konfigurieren, da es eine feste Suite an Verschlüsselungs-Tools verwendet: ChaCha20-Poly1305 für die Verschlüsselung und Authentifizierung sowie Curve25519 für den Schlüsselaustausch.

Die Einfachheit kann ein Vorteil sein. Allerdings bedeutet es auch, dass WireGuard weniger flexibel als OpenVPN ist. Da OpenVPN dank der OpenSSL-Bibliothek mehrere Verschlüsselungsmethoden unterstützt, lässt sich die Konfiguration an speziellen Anforderungen anpassen. Daher ist es die bevorzugte Methode in Unternehmensumgebungen.

OpenVPN vs. IKEv2

IKEv2 (Internet Key Exchange Version 2) ist ein weitere häufig eingesetztes Protokoll, das IPsec für die Verschlüsselung benutzt. Der Hauptvorteil von IKEv2 ist seine Zuverlässigkeit auf Mobilgeräten. Dank der Unterstützung des MOBIKE-Protokolls kann IKEv2 eine stabile VPN-Verbindung aufrechterhalten, selbst wenn Sie von einem WLAN auf mobile Daten wechseln. Zudem hat es nur minimale Auswirkungen auf die Akkulaufzeit eines Geräts.

IKEv2 gilt allgemein als schneller als OpenVPN. Allerdings hat es den Nachteil, dass es in eingeschränkten Netzwerken weniger effektiv ist. IKEv2 nutzt den UDP-Port 500. Dadurch lässt es sich relativ einfach blockieren. OpenVPN hingegen läuft auf dem TCP-Port 443. Er lässt sich viel schwieriger einschränken, da er für den HTTPS-Datenverkehr eingesetzt wird.

OpenVPN vs. ExpressVPN Lightway

Lightway ist ein modernes VPN-Protokoll, das von Grund auf von ExpressVPN entwickelt wurde. Es wurde designend, um schneller, zuverlässiger und sicherer als ältere Protokolle zu sein. Es ist wesentlich effizienter als OpenVPN. Die Code-Basis bildet das schlanke Rust, das höhere Verbindungsgeschwindigkeiten ermöglicht und weniger Akku verbraucht.

Während OpenVPN für seine Sicherheit bekannt ist, wurde Lightway mit Fokus auf Bedrohungen der nächsten Generation entwickelt. Es nutzt die streng geprüfte wolfSSL-Kryptografie-Bibliothek und enthält per Standard Post-Quantum-Schutz. Damit sind Sie auch vor künftigen Verbesserungen in Sachen Code-Knacken geschützt.

Es folgt den gleichen Prinzipien, die OpenVPN einen vertrauenswürdigen Standard gemacht haben. ExpressVPN hat Lightway zudem transparent gemacht, indem es Open-Source ist. Daher kann es jeder unter die Lupe nehmen. Hinzu kommt, dass Lightway mehrere unabhängige Prüfungen durch Cure53 und Praetorian bestanden hat.

OpenVPN vs. veraltete VPN-Protokolle

Verglichen zu veralteten Protokollen ist OpenVPN viel sicherer und zuverlässiger. Die starke Verschlüsselung, die Open-Source-Transparenz sowie die zuverlässige Leistung machen es zu einer bessere Wahl.

  • PPTP (Point-to-Point Tunneling Protokoll): PPTP bietet hohe Geschwindigkeiten. Allerdings ist das nur der Fall, weil die Algorithmen für die Verschlüsselung schwächer sind und damit weniger Rechenleistung benötigen. Zudem enthält es schwerwiegende Schwachstellen, womit man es einfach knacken kann. Daher ist es keine gute Wahl, um Ihre Online-Aktivitäten zu schützen.
  • L2TP/IPsec (Layer 2 Tunneling Protokoll): L2TP bietet gegenüber PPTP zwar höhere Sicherheit, allerdings verursachen diese Verbesserungen einen Mehraufwand. Dadurch ist die Verbindungsgeschwindigkeit niedriger. Zudem bietet L2TP selbst keine Verschlüsselung und stützt sich zum Schutz der Daten auf IPsec.

Man sollte an dieser Stelle auch erwähnen, dass Microsoft diese veralteten Protokolle nicht mehr benutzt, da es eben die genannten Sicherheitsprobleme gibt.

Wie Sie OpenVPN auf Ihrem Gerät einrichten

Um OpenVPN zu nutzen, können Sie es entweder manuell mithilfe von Client-Software und Konfigurationsdateien einrichten oder Sie nutzen eine kommerzielle VPN-App, die den Prozess für Sie übernimmt.

Manuelle Konfigurationsschritte

Nachfolgend finden Sie die Schritte, um OpenVPN mithilfe des GUI-Clients manuell auf Ihrem Gerät einzurichten, den Sie auf der offiziellen Website von OpenVPN finden. Es ist zwar wesentlich einfacher, eine existierende VPN-App zu nutzen, die das Protokoll unterstützt, dennoch kann sich eine manuelle Konfiguration lohnen. Das ist dann der Fall, wenn Sie maximale Kontrolle über die Konfiguration haben möchten.

Die nachfolgenden Schritte beschreiben, wie Sie OpenVPN manuell unter Windows einrichten können. Es ist aber für macOS und Linux genauso einfach.

  1. Sie benötigen .ovpn-Konfigurationsdateien, um loszulegen. Bei ExpressVPN können Sie sie auf der offiziellen Website herunterladen. Starten Sie, indem Sie auf Mein Konto klicken.
    Accessing the login page on the official ExpressVPN website.
  2. Melden Sie sich mit Ihren Anmeldedaten am Web-Portal von ExpressVPN an.
    Signing into ExpressVPN web portal using email and password.
  3. Klicken Sie im Web-Portal von ExpressVPN auf die Option Mehr.
    Accessing more setup options in ExpressVPN web portal.
  4. Wählen Sie in den Zusatzoptionen Manuelle Konfiguration.
    Accessing Manual Configuration setup option in ExpressVPN web portal.
  5. Auf der rechten Seite des Menüs Manuelle Konfiguration sehen Sie unter Setup einen Benutzernamen sowie ein Passwort. Kopieren Sie diese Daten und bewahren Sie sie irgendwo sicher auf.
    Viewing manual configuration login credentials in ExpressVPN web portal.
  6. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf den Server, mit dem Sie sich verbinden möchten. Dadurch laden Sie eine .ovpn-Konfigurationsdatei herunter, die Sie mit dem entsprechenden ExpressVPN-Server verbindet. Sie können so viele Dateien herunterladen, wie Sie möchten.
    Downloading .ovpn configuration files for preferred servers from ExpressVPN web portal.
  7. Laden Sie danach von der offiziellen Website den GUI-Client von OpenVPN herunter.
    Downloading the OpenVPN GUI client from the official website.
  8. Starten Sie die Installation, indem Sie auf Jetzt installieren klicken. Folgen Sie anschließend den Schritten, um das Programm auf Ihrem System zu installieren.Installing the OpenVPN GUI client on Windows.
  9. Sobald das Programm installiert ist, klicken Sie mit Rechts auf die Verknüpfung OpenVPN GUI auf Ihrem Desktop und danach auf Ort der Datei öffnen.Accessing OpenVPN GUI client installation folder.
  10. Öffnen Sie das Verzeichnis Ihrer OpenVPN-Installation, indem Sie den Pfeil nach oben benutzen. Sie können auch einfach auf OpenVPN im Ordnerpfad klicken, den Sie im Explorer sehen.
    Accessing OpenVPN GUI client main folder.
  11. Greifen Sie auf den Ordner config im OpenVPN-Verzeichnis zu.
    Accessing OpenVPN GUI client config folder.
  12. Kopieren Sie die .ovpn-Datei, die sie im Schritt 6 heruntergeladen haben, in den Ordner config.
    Pasting .ovpn files into OpenVPN GUI client config folder.
  13. Nachdem Sie die nötigen .ovpn-Dateien entsprechend eingefügt haben, öffnen Sie den OpenVPN-Client, indem Sie doppelt auf das Symbol OpenVPN GUI klicken. Sobald das OpenVPN-Symbol in Ihrer Taskleiste angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und danach auf Verbinden. Haben Sie mehrere .ovpn-Dateien in Ihrem Konfigurationsordner, werden hier alle Server entsprechend aufgelistet. Ist das nicht der Fall, wird nur eine einzige Schaltfläche zum Verbinden angezeigt.Connecting using the OpenVPN GUI client.
  14. OpenVPN bittet Sie, einen Benutzernamen und ein Passwort einzugeben, um sich anzumelden. Geben Sie die Daten ein, die Sie vorher in Schritt gespeichert haben. Klicken Sie anschließend auf OK, um die Verbindung zu starten.
    Entering manual configuration credentials to establish an OpenVPN connection.

Eine VPN-App mit dem OpenVPN-Protokoll benutzen

Eine viel einfacher Option, OpVPN zu nutzen, ist über ein VPN-App, die das Protokoll unterstützt. ExpressVPN bietet OpenVPN etwa sowohl via EDP als auch TCP an.

  1. Öffnen Sie die ExpressVPN-App, tippen Sie oben links auf die drei Zeilen und klicken anschließend auf Optionen.
    Accessing the Options menu in ExpressVPN's Windows app.
  2. Klicken Sie oben in der Navigationszeile auf die Option Protokoll.
    Accessing the Protocol menu in ExpressVPN's Windows app.
  3. Wählen Sie OpenVPN – UDP oder OpenVPN – TCP, je nach Ihren Anforderungen.
    Choosing one of the available OpenVPN protocols in ExpressVPN's app.
  4. Benutzen Sie Automatisch als ihr Protokoll, bittet Sie das Programm möglicherweise um eine Bestätigung der Änderung. Klicken Sie auf Dennoch ändern, um zu OpenVPN zu wechseln.
    Confirming a protocol change in ExpressVPN's app.
  5. Verbinden Sie sich mit irgendeinem Server, um eine Verbindung via OpenVPN-Protokoll zu etablieren.

Plattformen, die OpenVPN unterstützt

Eine der größten Stärken von OpenVPN ist, dass es zu sehr vielen Plattformen kompatibel ist. Da es Open-Source ist, konnte es auf viele Betriebssysteme und Geräte portiert werden. Dazu gehören Windows, macOS, iOS, Android, Linux und verschiedene Router, inklusive ExpressVPNs Aircove-Router.

Man sollte anmerken, dass OpenVPNs kostenloser Client Community Edition GUI nur für Windows, Android und Linux verfügbar ist. Für macOS können Sie einen separaten Drittanbieter-Client verwenden, der sich Tunnelblick nennt. Allerdings gibt es ein Kommandozeilenprogramm von OpenVPN für Windows und Mac. Es lässt sich überraschend einfach bedienen. Beachten Sie, dass es eine OpenVPN Connect-App für iOS gibt. Sie ist jedoch in erster Linie für den Einsatz mit den Business-VPN-Lösungen von OpenVPN gedacht. Daher bietet sie nicht so viele Konfigurationsoptionen wie der Community-Client.

Eine weitere bequeme Option für die meisten Anwender ist der Einsatz eines VPNs, das OpenVPN unterstützt, etwa ExpressVPN. Es bietet native Apps für Windows, macOS, iOS, Android, Linux sowie verschiedene andere Plattformen.

OpenVPN Vorteile und Nachteile

OpenVPN ist nach wie vor eines der vertrauenswürdigsten VPN-Protokolle. Dennoch hat sein Design sowohl Stärken als auch Schwächen. Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der wichtigsten Vorteile und der größten Herausforderungen, mit denen Nutzer konfrontiert werden können.

Vorteile von OpenVPN

Zu den Hauptvorteilen des OpenVPN-Protokolls gehören:

  • Hohe Sicherheit: OpenVPN verwendet die mehrfach streng geprüfte OpenSSL-Bibliothek, um die Verschlüsselung damit umzusetzen.
  • Transparenz: Die Code-Basis ist Open-Source und jeder kann sie einsehen. Sie hat auch mehrere unabhängige Prüfungen bestanden.
  • Stark anpassbar: Das Protokoll unterstützt sowohl TCP für eingeschränkte Netzwerke als auch UDP für höhere Geschwindigkeiten. Ferner ermöglichen seine umfangreichen Konfigurationsoptionen eine Feinabstimmung für bestimmte Szenarien.
  • Umfassende Unterstützung: OpenVPN ist mit fast jeder populären Plattform kompatibel. Dazu gehören auch Windows, macOS, Linux, iOS, Android und verschiedene Router.

Limits und Herausforderungen

Zu den Limits und Herausforderungen, die der Einsatz von OpenVPN mit sich bringt, gehören:

  • Komplexe Einrichtung: Ein Nachteil von OpenVPNs Flexibilität ist, dass die Einrichtung dadurch komplexer wird. Die umfassenden Konfigurationsmöglichkeiten können das manuelle Einrichten von OpenVPN herausfordernd machen, wobei schnell Fehler passieren können.
  • Niedrigere Geschwindigkeiten: Weil die Code-Basis größer ist, ist OpenVPN normalerweise langsamer als moderne Protokolle wie WireGuard und ExpressVPNs Lightway.

Müssen Sie OpenVPN verwenden?

Ob Sie OpenVPN benötigen oder nicht, hängt davon ab, wofür Sie ein VPN brauchen.

Für wen eignet sich OpenVPN am besten

OpenVPN ist möglicherweise eine tolle Wahl, wenn:

  • Sie Flexibilität beim Einsatz benötigen: Die umfassenden Optionen bei der Konfiguration von OpenVPN machen es lohnenswert, wenn Sie verschiedene Aspekte Ihres VPN genau anpassen müssen. Das ist einer der Hauptgründe, warum Unternehmen es gerne als Protokoll der Wahl in ihren Umgebungen nehmen.
  • Sie haben es mit eingeschränkten Netzwerken zu tun: Der Einsatz von OpenVPN via TCP hat das Resultat, dass man den VPN-Datenverkehr schlechter einschränken kann. Schließlich wird er über Port 443 geleitet, was der Standard-Port für HTTPS ist.
  • Sie benötigen umfassende Gerätekompatibilität: Die umfassende Geräteunterstützung von OpenVPN macht es ideal, wenn Sie auf vielen verschiedenen Geräten ein VPN einsetzen müssen.

Wann sollte man andere Protokolle in Erwägung ziehen

Trotz der Stärken von OpenVPN möchten Sie vielleicht andere Protokolle in Betracht ziehen, wenn Sie nachfolgende Faktoren priorisieren:

  • Geschwindigkeit: Für Aktivitäten wie Streaming, Gaming oder große Downloads wird ein schnelleres Protokoll wie Lightway oder WireGuard möglicherweise ein störungsfreieres Erlebnis bieten.
  • Stabilität auf Mobilgeräten: Protokolle wie IKEv2 sind überlegen, wenn Sie auf Ihrem Handy regelmäßig zwischen WLAN und nobilen Daten wechseln.
  • Einfachheit: Möchten Sie eine einfachere Konfiguration und wollen Sie sich nicht über verschiedene Einstellungen Sorgen machen müssen, dann lassen sich Protokolle wie Lightway oder WireGuard einfacher einrichten.

FAQ: Häufige Fragen zu OpenVPN

Ist OpenVPN kostenlos?

Ja, OpenVPN ist ein kostenloses Protokoll und es ist Open-Source. Für einige Plattformen gibt es sogar einen GUI-Client, den Sie herunterladen und konfigurieren können. Möchten Sie das Protokoll allerdings benutzen, müssen Sie Zugang zu einem vorkonfigurierten VPN-Server haben. Theoretisch könnten Sie zwar selbst einen einrichten, aber es ist viel einfacher, einen VPN-Service zu abonnieren, der das OpenVPN-Protokoll anbietet.

Ist die Nutzung von OpenVPN sicher?

Ja, OpenVPN wird im Allgemeinen als eines der sichersten VPN-Protokolle betrachtet. Die Sicherheit kommt durch eine starke, dem Industriestandard entsprechende Verschlüsselung wie 256-Bit AES. Der Code ist Open-Source und wurde wiederholt von unabhängigen Sicherheitsexperten geprüft. Daher ist es eine sehr vertrauenswürdige und transparente Wahl für den Schutz Ihrer Daten.

Kann ich OpenVPN bei ExpressVPN nutzen?

Ja, ExpressVPN unterstützt OpenVPN-Verbindungen mit sowohl TCP als auch UDP. Öffnen Sie einfach das Menü „Optionen" und danach die Registerkarte für das „Protokoll". Wählen Sie dort „OpenVPN – TCP" oder „OpenVPN – UDP", je nach Ihren Anforderungen.

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Kate Davidson

Kate Davidson

Kate Davidson is an Editor at the ExpressVPN Blog. She brings many years of international experience as a journalist and communications professional. Kate has a track record of creating quality, user-centric content, and a passion for cybersecurity and online privacy. She prides herself on making complex technical topics come alive for all kinds of readers. In her spare time, Kate enjoys spending time with her family, working on her crochet skills, and exploring scenic walking trails with a good podcast to hand.

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